Für den Bürger ist das ärgerlich. Damit es nicht soweit kommt, nachfolgend einige Tipps zum richtigen Umgang mit der Biotonne im Winter:
- Den Boden der Biotonne mit einer dicken Lage zerknülltem Zeitungspapier oder leeren Eierkartons auslegen, um ein Festfrieren der Bioabfälle zu verhindern.
- Im Winter, wenn möglich, nur trockene oder getrocknete Abfälle in die Biotonne geben. Feuchte Abfälle wie zum Beispiel Kaffee- oder Teefilter sollte man gut abtropfen lassen oder in kompostierbare Papiertüten (keine Plastikbeutel!) geben beziehungsweise in Zeitungspapier einwickeln. Kompostierbare Plastik- oder Folienbeutel sind aufgrund geänderter Verordnungen ab 2026 nicht mehr zugelassen.
- Wer die Möglichkeit hat, sollte seine Biotonne an einem frostsicheren Standort (zum Beispiel Garage oder Keller) oder windgeschützt dicht an der Hauswand abstellen.
- Bei sehr kalten Temperaturen die Tonne nicht über Nacht zur Leerung bereitstellen, sondern erst am Morgen des Abfuhrtages, spätestens jedoch um 6 Uhr.
- Auch im Winter ist es wichtig, die Biotonne regelmäßig leeren zu lassen, auch wenn sie nicht ganz voll ist. Überfüllte Tonnen frieren schneller ein und lassen sich schwerer leeren.
- Küchenabfälle können auch im Winter auf dem eigenen Komposthaufen gelagert werden. So reduzieren Sie die Menge an Biomüll, der in die Tonne muss, und fördern gleichzeitig den natürlichen Recyclingprozess.
- Feuchte Gartenabfälle und nasses Laub sollten im Winter am besten bei einem der Recyclinghöfe in der Nähe abgegeben werden.
- Sollte der Biomüll doch einmal angefroren sein, sollte der Inhalt mit einem Stock oder Stab aufgelockert werden. Das kann beschwerlich sein, ist aber oftmals die letzte Lösung, um festgefrorenen Bioabfall von der Tonnenwand zu lösen. Dabei sollte man jedoch vorsichtig sein, da die Kunststoffwände der Tonne bei Kälte spröde und leicht beschädigt werden können.
Durch vorbeugende Maßnahmen und regelmäßige Pflege der Tonnen verhindern Sie das Einfrieren und sorgen dafür, dass der Biomüll auch in der kalten Jahreszeit effizient entsorgt werden kann. Der Nutzer der Biotonne ist dafür verantwortlich, dass die Biotonne geleert werden kann. Aus hygienischer Sicht und um Unfälle zu vermeiden untersagt die Berufsgenossenschaft es den Müllwerkern, in die Behälter zu fassen oder mit Hilfsmitteln festsitzenden Abfall zu lockern. Wenn die Biotonne wegen Frost nicht oder nicht vollständig geleert werden kann, besteht kein Anspruch auf eine nachträgliche Leerung.
In Zeiten von Kälte, Eis und Schnee sind auch die Bürger gefordert, beim Thema Müllentsorgung mitzuhelfen. Parkende Fahrzeuge und Schneehaufen dürfen keine Engstelle bilden, die die Müllfahrzeuge bei der Durchfahrt behindern. Nicht geräumte oder nicht gestreute Straßen, Schneeberge am Straßenrand und ähnliches erschweren es den Müllwerkern oder machen es in vielen Fällen sogar unmöglich, alle Straßen im Winter anzufahren. In engen oder unzureichend gestreuten beziehungsweise geräumten Nebenstraßen, besonders in Hanglage, sind die Bürger aufgefordert, bei Glätte die Abfallbehälter an die nächste sicher befahrbare Straße zu bringen.
Mit ein wenig Vorbereitung und Mitarbeit bleibt auch Ihre Biotonne im Winter funktionsfähig und kann regelmäßig geleert werden.