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Kinderrechtefachtagung diskriminierungsfreies Aufwachsen

Jugendforum Südwestpfalz diskutierte mit

Die Umsetzung der Kinderrechte ist ein wichtiger Beitrag, um alle Kinder und Jugendlichen in ihrer Persönlichkeitsentwicklung zu begleiten und zu fördern, stellt das Ministerium für Familie, Frauen, Kultur und Integration des Landes Rheinland-Pfalz heraus und wertete vor diesem Hintergrund das Projekt Respekt und Toleranz der Kinder- und Jugendlichen des Jugendforums Südwestpfalz als gelungenes Praxisbeispiel. Die Fachtagung stellt die Achtung der Kinderrechte und das Diskriminierungsverbot entsprechend Artikel 2 der UN-Kinderrechtskonvention in den Mittelpunkt.

Seit der Verabschiedung der UN-Kinderrechtskonvention ist die Lebenswelt von Kindern bunter und vielfältiger geworden. Es ist selbstverständlich, dass alle Kinder gleiche Rechte haben. Die Fachtagung stand daher unter dem Motto Alle gleich? – Logo!. Sie setzte sich mit dem Thema Diskriminierung auseinander mit dem Ziel Unterschiede nicht als trennende Elemente, sondern als Bereicherung wahrzunehmen und Gemeinsamkeiten zu entdecken.

Strategien gegen Ausgrenzung wurden aufgezeigt und Beispiele für respektvollen und diskriminierungssensiblen Umgang mit und zwischen jungen Menschen vorgestellt. "Die Veranstaltung im Rheintal-Kongress-Zentrum war sehr interessant und auf jeden Fall eine Erfahrung, einmal zu sehen wie solche Tagungen aussehen und Ablaufen.", zog Jugendforumsmitglied Hannah Anstätt (IGS Contwig) Bilanz.

Das aus 22 Mitgliedern bestehende Jugendforum Südwestpfalz war mit sieben Personen nach Bingen gereist. Sie kamen dort auch mit Katharina Binz, Ministerin für Familie, Frauen, Kultur und Integration ins Gespräch. Lara Conzelmann (IGS Contwig) fand den Tag im Kongress daher auch super informativ und interessant. „All die Eindrücke haben mich total begeistert. Es ist ja nicht selbstverständlich, dass so junge Menschen, wie wir an einer solchen Veranstaltung teilnehmen, auch wenn es um Kinderrechte ging.“, ordnet sie die Einladung hoch ein. „Ich war auch sehr überrascht, wie viele Menschen sich tatsächlich für unsere Arbeit interessieren und wieviel Respekt uns gezollt wurde." Das Jugendforum ist integraler Bestandteil des Bundesprogramms Demokratie leben!, dessen Träger vor Ort ist der Landkreis Südwestpfalz.

Ganz ähnlich empfand es Dilara Nadler (RSP Rodalben) "Also ich fand die Veranstaltung von der Planung und von der Umsetzung her perfekt gemacht. Es war sehr interessant und man konnte echt mal einen guten Einblick bekommen." Dazu trug auch das Informationspaket für die Teilnehmenden bei. "Ich habe dort neue Eindrücke sammeln können und auch gemerkt, dass den Leuten das Thema wichtig ist. Die Lage des Veranstaltungsortes war auch sehr gut gewählt.“, bezog Johannes Germann (IGS Waldfischbach-Burgalben) auch die Organisation in sein Urteil ein. „Mir persönlich gefiel auch die beigelegte Infomappe. Die Broschüre Kinder haben Rechte darin war informativ und hat geholfen den Sachverhalt besser zu verstehen und zu analysieren."

 

Hintergrund:

Bei der Kinderrechtefachtagung diskutieren und entwickeln Fachkräfte aus der Kinder- und Jugendarbeit, der Schulsozialarbeit, aus Kindertagestagesstätten, der Jugendhilfe, ehrenamtlich Engagierte sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler Handlungsstrategien gegen Ausgrenzung. Zudem werden Beispiele für respektvollen und diskriminierungssensiblen Umgang mit und zwischen jungen Menschen vorgestellt. Es standen neben Fachvorträgen auch Workshops zu den Themen „Kinderrechte als Kompass in der frühkindlichen Bildung“, „Alle Kinder sind gleich – jedes Kind ist besonders“, „Ideologien und Diskriminierung aufdecken“, „Vorstellung der Methode „Betzavta“ des Adam-Instituts“ und „Diskriminierung im digitalen Raum“ auf dem Programm. Die Aktivitäten des Jugendforums sind von allen Gremien der „Partnerschaft für Demokratie“ umfassend zu unterstützen, fachlich zu begleiten und in der Öffentlichkeitsarbeit abzubilden.