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Acht weitere Ortsgemeinden starten 

„Zukunfts-Check Dorf“ des Landkreises Südwestpfalz.

Gemeinsam mit den Ortsbürgermeisterinnen und Ortsbürgermeistern laden Landrätin Dr. Susanne Ganster und Mathias Rebmann, verantwortlicher Projektleiter des Referats Kreisentwicklung bei der Kreisverwaltung, zum Mitmachen ein.

In den kommenden Wochen und Monaten sind die Bürgerinnen und Bürger aufgerufen, die Zukunft der Ortsgemeinde selbst aktiv mitzugestalten und Strategien entwickeln, um ihr Heimatdorf als attraktiven Wohn-, Lebens- und Arbeitsstandort langfristig zu erhalten. Aktuell sind folgende Termine geplant:

  • Dienstag, 05.09.2023: Dorfgemeinschaftshaus (DGH) Knopp
  • Mittwoch, 06.09.2023: DGH in Käshofen
  • Donnerstag, 07.09.2023: Festhalle in Saalstadt
  • Mittwoch, 13.09.2023: Dreiherrensteinhalle in Petersberg
  • Mittwoch, 27.09.2023: Sportheim in Großsteinhausen
  • Donnerstag 28.09.2023: Pfarrheim in Niederschlettenbach
  • Mittwoch, 8.11.2023: DGH in Krähenberg
  • Montag, 20.11.2023: DGH in Schauerberg

Der Landkreis Südwestpfalz ist an dieser Stelle einer von zwei Landkreisen in Rheinland-Pfalz, die den Zukunfts-Check Dorf momentan mit ihren Ortsgemeinden bestreiten und dessen inhaltliche Erkenntnisse in das ebenfalls vom Innenministerium geförderte Kreisentwicklungskonzept einfließen werden. Etwa die Hälfte der 84 Gemeinden in der Südwestpfalz macht sich hierbei auf den Weg, eine Dorf-Inventur durchzuführen, den erhobenen Bestand zu bewerten und schließlich aus der Mitte der Einwohnerinnen und Einwohner heraus Strategien und Lösungen zu entwickeln, um ihr eigenes Dorf zukunftssicher aufzustellen und zu entwickeln.

Der Auftakt ist somit gleichzeitig das erste wichtige Signal für ein erhöhtes bürgerschaftliches Engagement, welches der Dorfcheck stärken soll. Denn mit den zugehörigen Analysen, die von den Teilnehmenden selbst durchgeführt werden, schafft er gleichzeitig ein erhöhtes Bewusstsein für das eigene Dorf und trägt somit zur Selbstständigkeit der Ortsgemeinden bei. Zu den grundlegenden Zielen des Zukunfts-Check Dorf gehört aber auch, Kommunikation und Nachbarschaft zu fördern und ein modernes Beteiligungsformat zu schaffen, das ein Mitwirken der Bürgerinnen und Bürger unabhängig von der politischer Ebene ermöglicht: Dorfbewohnerinnen und Dorfbewohner, die nahe am Dorf sind, sollen ihre eigenen Ideen einbringen.

Gerade Prozesse wie der Demographische Wandel, der Strukturwandel in der Landwirtschaft und nicht zuletzt die immer noch präsenten Auswirkungen der Corona-Pandemie stellen viele Dörfer hierbei vor enorme Schwierigkeiten. Diesen Herausforderungen werden die überwiegend veralteten Dorferneuerungskonzepte – soweit diese überhaupt vorliegen – nicht mehr gerecht. Der Zukunfts-Check Dorf bietet somit den Ortsgemeinden eine vielversprechende Gelegenheit, diese Konzepte aufzustellen oder fortzuschreiben und die entwickelten Projekte durch vielfältige Förderinstrumente in die Tat umzusetzen. An dieser Stelle wurde zugesichert, zielführende Maßnahmen in Zukunft pragmatischer umsetzen zu können. Die Ortsgemeinden erhalten hierbei vom Dorfentwickler, der als Berater und Unterstützer während des Prozesses agiert, Hinweise auf in Frage kommende Fördertöpfe.