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Ringimpfungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie

Corona-Impfung – Beschleunigung in der Südwestpfalz?

 „Davon profitieren soll unbedingt auch die Südwestpfalz mit den beiden Impfzentren in Pirmasens und Zweibrücken“, sind sich Landrätin Dr. Susanne Ganster und Oberbürgermeister Markus Zwick einig. „Durch sogenannte Ringimpfungen soll der Eintrag von Viren aus hochbelasteten ausländischen Räumen verhindert werden. Dadurch würde auch der Schutz der Bevölkerung im Landesinnern verbessert.“

In einem gemeinsamen Brief haben sich Dr. Ganster und Zwick an die Ministerin Bätzing-Lichtenthäler im Ministerium für Soziales, Gesundheit und Demografie gewendet. Sie verweisen im Schreiben darauf, dass der Landkreis Südwestpfalz sowie die Stadt Pirmasens in unmittelbarer Nachbarschaft zu Frankreich liegen. Dort treten nach derzeitigen Berichten die sogenannten Variants of Concern (VoC) deutlich häufiger auf, als dies auf südwestpfälzischer Seite der Fall ist. Im Saarland konnte bereits ein deutlicher Anstieg der Virusvarianten von SARS-COV-2 festgestellt werden. In der abgelaufenen Woche traten im Bezirk des zuständigen Gesundheitsamtes beim Landkreis Südwestpfalz 18 der bisher insgesamt 24 in der Region festgestellten VoC´s auf.

„In unserer Region ist insbesondere durch Pendlerströme die Gefahr des Eintrags von Viren aus dem Ausland erheblich erhöht. Sollten sich die VOC’s bei uns vermehrt ausbreiten, ist davon auszugehen, dass dies auch ins Landesinnere ausstrahlen wird“, werben Dr. Ganster und Zwick aus triftigem Grund für ein erhöhtes Kontingent an Impfstoffen für Pirmasens und Zweibrücken.

Um einen Eintrag der Virusmutationen zu verringern sehen sie es als notwendig an, der Bevölkerung in der Grenzregion ein entsprechendes Impfangebot machen zu können. Sie haben daher die Bitte an die Ministerin gerichtet, die Möglichkeiten des Beschlusses bei der Verteilung des Impf-Kontingents auszuschöpfen und die Grenzregion prioritär zu berücksichtigen.