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Landkreis will erneute Ladenschließung verhindern

Ursachen des Infektionsgeschehens analysieren

Ganster erläutert dazu: „Nach mehreren Gesprächen mit dem Gesundheitsministerium am Freitag konnten wir erreichen, dass wir nach einer genauen Analyse des Infektionsgeschehens übers Wochenende, erst am Montag über entsprechende Corona-Maßnahmen entscheiden“. Das Land sieht ab einer Inzidenz von über 50 Maßnahmen vor, zu denen das Gesundheitsamt Bedenken geäußert hat, ob sie in unserer Region zielführend sein können.

„Geschäfte die gerade erst wieder öffnen konnten, sollen nach der Muster-Allgemeinverfügung des Landes wieder schließen oder nur mit Terminvergabe öffnen dürfen. Das halte ich für nicht vertretbar, denn die Geschäftsinhaber haben sich mit großem Aufwand in Sachen Hygiene und Sicherheit auf die Öffnung vorbereitet“, erklärt die Landrätin. Sie hat bis heute auch kein Verständnis dafür, dass Restaurants und dergleichen schließen mussten, obwohl dort kein Infektionsgeschehen in unserer Region nachgewiesen wurde.

Die aktuellen Neuinfektionen gehen zudem auf Virus-Mutationen zurück, die sich insbesondere in Kitas gezeigt haben. Deshalb wird sie mit dem Land am Montag weiter darüber sprechen, wie man die Kinder, Eltern und ErzieherInnen in diesem Bereich besser schützen kann.

Grundsätzlich teilt die Landrätin mit vielen ihrer Kollegen die Kritik an den vorgesehen Maßnahmen: „Die Landesregierung öffnet, aber die Landräte und Oberbürgermeister sollen nach dem Willen des Landes für die Schließungen wenige Tage später zuständig sein“.