newspapers-444447_960_720.jpg

Vorsicht bei Anrufen durch Anbieter von Pflegehilfsmitteln

Pflegestützpunkte raten zu kritischem Umgang mit unangekündigten Anrufen durch Anbieter von Pflegehilfsmitteln

Die Anbieter versuchen, gezielt persönliche Daten von älteren Menschen abzufragen und oftmals Pflegehilfsmittel zu überhöhten Preisen zu verkaufen. Die Pflegestützpunkte in Rheinland-Pfalz raten dringend, bei unaufgeforderten telefonischen Angeboten stets misstrauisch zu sein, Verkaufsangebote erst sorgfältig zu prüfen und auch persönliche Daten nicht einfach preiszugeben. In Zweifelsfragen können sich Betroffene an die Pflegestützpunkte vor Ort wenden. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Pflegestützpunkten beraten kostenlos und informieren wettbewerbsneutral bei allen Fragen rund um Hilfsangebote, Kosten, Pflegeorganisation sowie Rechte und Pflichten von pflegebedürftigen Menschen.

 

Wie erkennt man einen unseriösen Pflegeanbieter?

Die Anrufe der betreffenden Pflegeanbieter erfolgen in der Regel unaufgefordert. Zusätzlich nutzen die Anrufer häufig eine Rufnummer mit der Vorwahl 0800. Sie treten meist aggressiv auf und versuchen so, Verträge am Telefon abzuschließen.

Ganz anders gehen dagegen die Pflegestützpunkte und die Pflegekassen vor: Die Pflegeberaterinnen und Pflegeberater der Pflegestützpunkte würden nie unaufgefordert bei älteren Menschen anrufen oder gar vor Ort vorbeischauen. Wer sich bezüglich eines Angebots für Pflegehilfsmittel unsicher ist, sollte sich den Kontakt geben lassen und sich vorab beim Pflegestützpunkt vor Ort oder seiner Pflegekasse informieren.

 

Was kann man tun, wenn bereits ein Auftrag erteilt wurde?

Hat schon ein Gespräch stattgefunden und es wurde auch bereits ein Vertrag für die Abnahme von Pflegehilfsmitteln geschlossen? Dann besteht die Möglichkeit, diesen Vertrag innerhalb der gesetzlichen Frist von 14 Tagen zu widerrufen. Betroffene Personen können sich für weitergehende Unterstützung auch an die Verbraucherzentrale wenden und Beschwerde gegen diesen Anbieter bei der Bundesnetzagentur einlegen. Zur Aufklärung einer möglichen Straftat, wie z.B. einem Betrug oder einer Datenausspähung, sollte Kontakt zu den örtlichen Dienststellen von Polizei und Staatsanwaltschaft aufgenommen werden.

 

Bezüglich Fragen rund um die Pflege wenden Sie sich im Bedarfsfall bitte an folgende Pflegestützpunkte:

 

Pflegestützpunkt Battweiler

Hauptstraße 15, 66484 Battweiler

Bernd Ibisch Tel: 06337-20 99 032

Bernd.Ibisch@pflegestuetzpunkte-rlp.de

Angelo Lizzi Tel: 06337-20 99 031

Angelo.Lizzi@pflegestuetzpunkte-rlp.de

Zuständigkeitsbereich: VG Zweibrücken-Land,

Bereich der ehem. VG Thaleischweiler-Fröschen

 

Pflegestützpunkt Dahn

Schulstraße 4, 66994 Dahn

Eleonore Merk Tel: 06391-910 1581

Eleonore.Merk@pflegestuetzpunkte-rlp.de

Elke Weyandt Tel: 06391-910 1582

Elke.Weyandt@pflegestuetzpunkte-rlp.de

Zuständigkeitsbereich: VG Dahner Felsenland, VG Hauenstein,

VG Pirmasens-Land

 

Pflegestützpunkt Waldfischbach-Burgalben

Schillerstraße 1 (Ärztehaus)

Petra Kumschlies Tel: 06333-60 20 652

Petra.Kumschlies@pflegestuetzpunkte-rlp.de

Angelo Lizzi Tel: 06333-60 20 651

Angelo.Lizzi@pflegestuetzpunkte-rlp.de

Zuständigkeitsbereich: VG Waldfischbach-Burgalben,

VG Rodalben, Bereich der ehem. VG Wallhalben