1) Säuglinge und Kleinkinder sind in besonderem Maße gefährdet. Eltern werden gebeten, darauf zu achten, dass die Kinder kein Wasser schlucken.
2) Alle Badegäste sollten Stellen meiden, an denen die Wasseroberfläche durch Algen stark getrübt ist. Sie sollten nach Möglichkeit Hautkontakt mit grünlich gefärbten Schlieren sowie Algen an der Oberfläche meiden. Das gilt insbesondere für Kleinkinder.
3) Allergikern, beispielsweise Menschen mit Neigung zu Heuschnupfen, Nesselsucht, Asthma etc., wird derzeit vom Baden abgeraten; zumindest sollten sie bei ersten Symptomen das Baden abbrechen.
4) Nach dem Baden sollte man sich gründlich mit Frischwasser abduschen.
5) Bei Beschwerden nach dem Baden, etwa Brennen in den Augen, Quaddeln auf der Haut, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Atemnot: Bitte einen Arzt aufsuchen!
6) Tiere sollten nicht aus dem See trinken.
Bei Proben am 16. Juli betrug die Cyanobakterien-Chlorophyll-a-Konzentration 17,3 Mikrogramm pro Liter Wasser; der Grenzwert liegt bei 12 Mikrogramm pro Liter Wasser. Die Cyanobakterien-Chlorophyll-a-Konzentration ist ein Maß für den Algengehalt im Badewasser. Vor Ort wurde eine verstärkte Algenentwicklung festgestellt. Die Sichttiefe betrug 90 Zentimeter. Unter den Algen befinden sich Blaualgenarten. Blaualgen können nach heutiger wissenschaftlicher Erkenntnis unter ungünstigen Umweltbedingungen Gifte und Allergie-auslösende Substanzen bilden. Durch Verschlucken von Badewasser oder auch längeren Haut-/Schleimhautkontakt können Badende die genannten Krankheitssymptome entwickeln.
Die nächste Beprobung findet am 25. Juli statt.