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Zukunft mit Dorfwerten: Praxispartner für Bundesprojekt im Landkreis Südwestpfalz gesucht

Am Dienstag, 20.02. lädt die Kreisverwaltung im Rahmen des Bundesprojektes Zukunft mit Dorfwerten in der Südwestpfalz gemeinsam mit Referenten des IfaS (Institut für angewandtes Stoffstrommanagement vom Umwelt-Campus Birkenfeld) ein. Um 19:30 Uhr im Kreistagssaal, Raum E 014 in der Kreisverwaltung Südwestpfalz, informieren beide über die Integration von Gehölzstreifen in die landwirtschaftliche Produktion. Dabei sollen Praxispartner gewonnen werden, die mitwirken können Potenziale der Agroforstwirtschaft für die Region nutzbar zu machen.

Um den Ansatz ausführlich darzustellen, offene Fragen miteinander zu diskutieren und Möglichkeiten für eine Umsetzung in der Region im Rahmen des Projektes Dorfwerte zu erörtern sind Interessierte herzlich zu einem Austausch einladen. Zwei Referenten des IfaS werden in einem Vortrag detailliert die Anbau- und Bewirtschaftungstechniken sowie ökonomischen Kennwerte der Agroforstwirtschaft darstellen.

Anschließend sollen gemeinsam Chancen und Risiken des Vorhabens diskutiert werden. Für das Vorhaben im Projekt hofft man die nötigen Praxispartner überzeugen zu können, um mit ihnen die Potenziale der Agroforstwirtschaft für die Region nutzbar zu machen. im Rahmen des Bundesprojektes hat der Landkreis die Chance erhalten, Strategien zur Bewältigung krisenhafter Herausforderungen zu erarbeiten.

Schwerpunktthemen sind der Umgang mit den Klimawandelfolgen sowie die Wärmeversorgung durch heimische Ressourcen. Ziel ist es, neue sozialverträgliche, nachhaltige und resiliente Wirtschaftsstrukturen in der Südwestpfalz etablieren, um unsere Region als lebenswerten Wohn- und Arbeitsort zu erhalten.

Die Landwirtschaft ist dabei von besonderer Bedeutung. Das Erzeugen von Lebensmitteln für den täglichen Bedarf, sowie das Bereitstellen von Flächen für Stromerzeugungsanlagen oder den Anbau von Energieträgern, sind auch für den Landkreis Südwestpfalz zwei besonders wichtige Säulen. Gleichzeitig sind Landwirtschaft und Bevölkerung gleichermaßen durch Dürre, Hitze und Starkregen zunehmend vom Klimawandel betroffen. Dies führt zum Ausfall von Ernten und zum Verlust der Bodenfruchtbarkeit durch Abschwemmung von wertvollem Oberboden, aber auch zu Überschwemmungen und Schäden an Gebäuden und Infrastruktur.

Eine Möglichkeit, diesen Herausforderungen zu begegnen ist die Integration von Gehölzstreifen in die landwirtschaftliche Produktion. Werden diese aktiv bewirtschaftet und genutzt, wird von Agroforstwirtschaft gesprochen. Die Gehölzstreifen können so nicht nur die landwirtschaftlichen Flächen vor Sonne und Wind schützen, Erosion in Folge von Starkregen mindern und Teil eines Biotopverbundes sein, sondern auch zur Erzeugung von Energieholz für Wärmenetze der Ortsgemeinden dienen. Dadurch entsteht Dorfwerte – lokale und regionale Wertschöpfung.

 

Die Projektverantwortlichen freuen sich sehr auf rege Teilnahme und eine kurze Rückmeldung per E-Mail an E.Schmidt@lksuedwestpfalz.de mit der Zusage zur Teilnahme und gerne auch Kontaktdaten.