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Wertstoffe und Müll richtig trennen.

Auftragnehmer des DSD kontrolliert verstärkt Gelben Sack

Beim Einsammeln der gelben Wertstoffsäcke kommt es in den letzten Wochen vermehrt zu Rückfragen und Beschwerden mit entsprechendem Anrufaufkommen, das den telefonischen Service der Kreisverwaltung zum Abfall blockiert. Die Kreisverwaltung weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass das Einsammeln des Gelben Sacks nicht zu den Aufgaben der kommunalen Abfallentsorgung des Landkreises Südwestpfalz gehört und auch keineswegs über die Abfallentsorgungsgebühr finanziert wird.

Bundesweit werden die gelben Wertstoffsäcke von den Dualen Systemen Deutschland eingesammelt. Es handelt sich um ein rein privatwirtschaftlich geschaffenes Rücknahme- und Verwertungssystem für gebrauchte Verkaufsverpackungen. Die Kosten dafür werden in erster Linie von denjenigen getragen, die entsprechende Verpackungen in Umlauf bringen. Sie sind daher regemäßig in dem vom Verbraucher bezahlten Verkaufspreis des Produkts enthalten.

Im Landkreis Südwestpfalz haben die dafür zuständigen Dualen Systeme die Firma Remondis mit dem Einsammeln der gelben Wertstoffsäcke beauftragt. „Statt Leichtverpackungen finden sich bei den aktuellen Kontrollen immer mehr Hausmüll, Bioabfälle sowie Fremdkunststoff im gelben Sack. Daher ist das Fahrpersonal angewiesen, verstärkt auf die Inhalte zu achten“, erklärt Sabrina Sauer, die Niederlassungsleiterin der Firma Remondis in Pirmasens. Gelbe Wertstoffsäcke die falsch befüllt sind, werden durch das Fahrpersonal mit einem roten Aufkleber versehen und nicht eingesammelt. Dem Verbraucher ist es damit möglich, von ihm falsch befüllte Inhalte aus dem Sack zu sortieren, um ihn beim nächsten Abfuhrtermin richtig befüllt erneut bereitzustellen. Dann werden die nachsortierten Wertstoffsäcke mitgenommen, sofern sie richtig befüllt sind.

Die Kreisverwaltung weist auch in ihrer Müllinformation darauf hin, dass in den Gelben Sack ausschließlich Verpackungen aus Kunststoffen, Styropor, Verbundstoffen, Aluminium oder Weißblech gehören. Dies sind beispielsweise Verpackungsfolien, Getränkedosen, Margarine- und Joghurtbecher, Milch- und Saftkartons, Konservendosen oder Kunststoffflaschen.

Selbstverständlich müssen die Verpackungen leer sein. Überlagerte Lebensmittel, die gemeinsam mit der Verpackung weggeworfen werden, müssen in den Restabfallbehälter verbracht werden. Haushaltsgegenstände aus Kunststoff wie beispielsweise Wäschekörbe, Blumenkübel oder -kästen, Mini-Gewächshäuser aus Kunststoff, Kinderspielzeug aus Kunststoff, Decken- und Wandverkleidungen aus Styropor, Fahrradreifen und -schläuche, Teichfolie und dergleichen gehören ebenfalls nicht in den gelben Wertstoffsack. Sie können über die Restmülltonne entsorgt werden. Verkaufsverpackungen aus Papier gehören dagegen in die Blaue Tonne, jene aus Glas in den Glascontainer. Was genau in den gelben Wertstoffsack hinein darf, ist auf dem Wertstoffsack aufgedruckt. Weitere Informationen können auch der Müllinformation des Landkreises entnommen werden, die jährlich an alle Haushalte verschickt wird und online bereitsteht.