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Zusätzliche Impfdosen für die Südwestpfalz

Für erhöhtes Kontingent geworben

Bereits Anfang März hatten sich Landrätin Dr. Susanne Ganster und Oberbürgermeister Markus Zwick in einem gemeinsamen Brief an die Ministerin Bätzing-Lichtenthäler im Ministerium für Soziales, Gesundheit und Demografie gewandt. Mit dem Verweis, dass der Landkreis Südwestpfalz sowie die Stadt Pirmasens in unmittelbarer Nachbarschaft zum Verwaltungsbezirk Moselle liegen, hatten Dr. Ganster und Zwick aus triftigem Grund für ein erhöhtes Kontingent an Impfstoffen für Pirmasens und Zweibrücken geworben.

Nach Aussage des Landes ist keine unmittelbare Grenznähe erforderlich, um in den Genuss der zusätzlichen Impfdosen zu kommen. Vielmehr wurden ein Schutzkorridor und Pendlerbewegungen für die Verteilung zugrunde gelegt. Landrätin Dr. Susanne Ganster und Oberbürgermeister Markus Zwick begrüßen übereinstimmend die vom Bund zur Verfügung gestellten Impfdosen für die Südwestpfalz, der Verteilungsschlüssel, der auch Impfzentren fernab der üblichen Pendlerbewegungen mit größeren Mengen Impfstoff ausstattet, stößt jedoch auf Unverständnis.

Landrätin Dr. Susanne Ganster betont: „Unser Impfzentrum wird in der Lage sein, die Bürgerinnen und Bürger in der Region mit der Zusatzmenge reibungslos und zügig zu impfen. Damit machen wir natürlich einen größeren Fortschritt bei der Impfung unserer Bürger. Als einzige Kommune unmittelbar an der betreffenden Grenze mit den zugehörigen Grenzpendlern, hatten wir uns allerdings einen noch größeren Beitrag zum Schutz der Bevölkerung erwartet.“

Mehr als 400 Beschäftigte aus dem benachbarten Frankreich pendeln regelmäßig zu ihren Arbeitsstellen in die Stadt Pirmasens sowie in den Landkreis Südwestpfalz ein.

„Wir bitten aus diesem Grund noch einmal die Verteilung der Impfdosen für die Grenzregion auf die tatsächliche Grenzregion zu beziehen, die Einwohnerzahl für die jeweiligen zuständigen Impfzentren zu berücksichtigen und Impfdosen nachzusteuern“, so Oberbürgermeister Markus Zwick.

Für das Sonderkontingent werden derzeit alle Vorbereitungen getroffen. Die Impfdosen können im Regelbetrieb, der auch bereits Impfungen am Wochenende und den Feiertagen vorsieht, mit 640 möglichen Terminen pro Tag binnen einer Woche verimpft werden.